Was es bedeutet aus einem Heimatland vor Verfolgung, Hunger, Tod und Leid zu fliehen, können sich viele nur schwer vorstellen. Deshalb ist es so wichtig, davon zu erzählen und erzählt zu bekommen. Der Kurzfilm „mensch.human.“ versucht, sich diesen Erlebnissen zwischen Leiden, Sein und Hoffen in Gesprächen zu nähern. Als eines von vier Filmprojekten ist er innerhalb von drei Monaten in Zusammenarbeit mit Geflüchteten aus Brück in Brandenburg sowie deutschen Teilnehmenden entstanden. Die Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V. hatte das Gesamtprojekt „Sag mir, wer du warst – und wer du sein wirst“ mit der finanziellen Unterstützung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (MASFG) des Landes Brandenburg und des Bündnisses Brandenburg ins Leben gerufen. Von Oktober bis Dezember 2016 arbeiteten vier Teams aus syrischen, afghanischen, pakistanischen und iranischen Geflüchteten mit Teilnehmenden aus Deutschland und studentischen Projektleitungen partizipativ zusammen. Sie konzipierten, drehten und bearbeiteten gemeinsam vier Kurzfilme, deren Inhalte und Ausgestaltungen ganz in der Hand der einzelnen Gruppen lag. Am Ende waren es nicht nur die Filme, die zwischen den Zuschauer*innen und den Sprecher*innen Begegnungen schufen, auch das Projekt als solches. Das enge Zusammenarbeiten vertiefte das gegenseitige Verständnis, Freundschaften entstanden und gegenseitige Berührungsängste konnten überwunden werden. „mensch. human“ machte sich unter der Leitung von Julia Baumann zur Aufgabe die vielen unterschiedlichen Geschichten, die hinter einer Begegnung, hinter Flucht und ankommen stecken einzufangen und trotz allem doch nur eine Geschichte zu erzählen: Die des Mensch-seins (mehr Information: http://wirmachendas.jetzt/wenn-alles-ploetzlich-ganz-nah-ist-ein-filmischer-dialog/, www.ibbis.de).