Hannah Stietenroth, Johanna Taxacher, Johanna Gabert, Kim Gillert, Elisabeth Winterer
This document is original research material that has not been translated or edited.
Bei diesem Dokument handelt es sich um Original-Forschungsmaterial, das nicht übersetzt und nicht lektoriert wurde.
Dieses Projekt hat sich mit Wahrnehmungen von Schönheit durch obdachlose Menschen in Berlin beschäftigt. Dabei haben wir uns als Interviewerinnen vor den Gesprächen gefragt, ob die Distanz zu gängigen Schönheitsnormen die Möglichkeit bietet, das Thema generell als zweitrangig zu betrachten oder einen alternativen Blick auf Schönheit zu entwickeln? Wir bekamen vielfältige Antworten: in den Lebensrealitäten unserer zwei Gesprächspartner*innen Giovanni und Lena entpuppte sich Schönheit sowohl als Liebe, Musik, Selbstverwirklichung als auch als zweitrangig. Stattdessen spielten Hygiene, Diskriminierung und Sicherheit eine große Rolle im Alltagsleben.
Neben den geführten Gesprächen waren wir auch in den Straßen und der Berliner U-Bahn unterwegs und haben die Interviews durch unsere Beobachtungen ergänzt. Dabei bildete unsere Methode das gezielte Ansprechen von obdachlosen Menschen im öffentlichen Raum, anstelle des Besuchs einer Anlaufstelle für obdachlose Menschen in Berlin. Letztlich wurde uns während der Planung unseres Vorhabens deutlich, dass wir den öffentlichen Berliner Alltag mit obdachlosen Menschen teilen und meist keine soziale Interaktion stattfindet. Diese vorherrschende Distanz wollten wir mit unseren Gesprächen gezielt aufbrechen, deutlich machen und dadurch hinterfragen. Als Resultat scheint uns am aussagekräftigsten, von weiteren Interpretationen abzusehen und stattdessen zwei unserer Gesprächspartner*innen für sich sprechen zu lassen:
Interviewausschnitt mit Lena (für die Transkription klicken Sie hier)
Interviewausschnitt mit Giovanni (für die Transkription klicken Sie hier)
Teilnehmende Beobachtung: Auf der Straße (für die Transkription klicken Sie hier)